
Heute ging es darum unseren Server zu Installieren. Wir haben 8 Festplatten verbaut (2x SSD / 6x HDD), doch zu Beginn wurden nur 4 der 8 Festplatten erkannt. Merkwürdigerweise waren es genau die 4 Festplatten auf der rechten Seite des Servers.
Kurzerhand den Server aufgeschraubt und ein loses Kabel entdeckt. Das wieder reingesteckt, schon konnten wir alle Festplatten aus dem Festplattencontroller sehen und starten.
Als nächstes war noch ein bisschen Serverkunde dran, denn wir mussten klären wie wir unsere wichtigen Daten absichern können, sodass sich die Daten nicht auf einer einzelnen Festplatte befinden, sondern so verteilt/kopiert liegen, dass ein Ausfall einer einzelnen Festplatte nicht einen Datenverlust mit sich bringt.
Die Lösung hierauf ist der Begriff RAID (Redundant Array of Independend Disks). Die üblichen RAID-Level sind:
- RAID 1 (Mirror)
- 1:1 Kopie einer Festplatte zwischen einem Paar Festplatten
- Wird auch ‚Spiegel‘ (englisch ‚Mirror‘) genannt
- Es kann eine der beiden Festplatten kaputt gehen ohne Datenverlust
- Diesen Level haben wir für unsere zwei Boot-SSDs verwendet
- RAID5 (Parity)
- Ab 3 Disks möglich
- Hier wird eine ‚Parität‘ errechnet und gespeichert. Aus dieser Parität lassen sich die Daten einer Festplatte zurückrechnen, sodass auch hier eine Festplatte ausfallen ‚darf‘ ohne Datenverlust.
- Diesen Level haben wir für 3x 1TB und 3x 2TB Festplatten verwendet
Sodass die Festplattenkonfiguration unseres DELL PowerEdge R720 Servers folgendermaßen aussieht:
- Boot-SSDs: 2x 250GB im RAID1 -> 250GB Kapazität
- 1TB-HDDs: 3x 1TB im RAID5 -> 2TB Kapazität
- 2TB-HDDs: 3x 2TB im RAID5 -> 4TB Kapazität
Sodass wir nun 6TB Kapazität auf dem Gesamten Server zur Verfügung haben. Das sollte für einige VMs und anderem ausreichen.
Der Server ist nun mit Proxmox in der Version 9 startklar, sodass wir im nächsten Schritt mit virtuellen Maschinen und Containern arbeiten können.
Was eine virtuelle Maschine oder Container ist, erfahren wir dann in zwei Wochen gemeinsam.